Das Jahr 2022

Anfang April startete die Schweizer Yngling-Klasse mit dem alljährlichen Training in Thun in die neue Saison. Zehn Teams liessen sich nicht von den winterlichen Verhältnissen abhalten und trainierten unter der Leitung von Daniel Schroff von North Sails Schweiz. Er leitete das Training wie gewohnt sehr kompetent und professionell. Er vermittelte sein Wissen zuerst in der Theorie und anschliessend bei der Umsetzung auf dem Wasser. Die Stimmung unter den Teams war hervorragend und es zeigte sich, dass die Yngling-Klasse in der Schweiz sehr sportlich unterwegs ist.

Bild: Claudia Böhm

Die Yngling Cup 1 fand eine Woche nach dem Training beim Regattaclub Oberhofen statt. Sie begann am Samstag bei Kälte, starkem Schneefall und schlechter Sicht. Es war erstaunlich, dass 15 Boote bei diesen extremen Bedingungen am Start waren.

Ein Team ist speziell erwähnenswert. Stephan Speiser und seine junge Crew segelten an der Regatta bereits vorne mit. Er war langjähriger, erfolgreicher Vorschoter von Thomas Beck und segelt jetzt als Skipper das zweite Boot von Jürg Wenger, welcher es ihm für die ganze Saison zur Verfügung stellt. Das Projekt wird von Suisse Yngling finanziell unterstützt und ermöglicht jungen Seglern den Einstieg in die Yngling-Klasse. Diese Initiative zeigt, dass die hohe Beteiligung an den Yngling-Regatten kein Zufall ist.

Ende April fand beim Zürcher Segel Club der Yngling Cup 2 statt. Am Start waren 18 Boote. Bei guten Windverhältnissen wurden vier Läufe gesegelt. Mitte Mai folgte der Yngling Cup 3 auf dem Hallwilersee. Es waren erneut 16 Boote am Start. Leider war der Wind sehr schwach, so dass nur ein Lauf durchgeführt werden konnte. Beim Yngling Cup 4 Mitte Juni in Brunnen herrschten sehr gute Windbedingungen. Obschon es mit Temperaturen von 35 Grad sehr heiss war, wurde der Urnersee seinem guten Ruf gerecht und es konnten vier Läufe gesegelt werden.

Bild: Claudia Minder

Der Yngling Cup 5 wurde Mitte August beim Thunersee Yachtclub ausgetragen. Am Start waren 13 Boote. Mit total sieben Wettfahrten zeigte sich der Thunersee von seiner besten Seite. Der Yngling Cup 6 fand im Oktober beim Zürcher Yacht Club statt. Thomas Kristiansen und sein Team sicherten sich den Gewinn des Suisse Yngling Cup 2022 mit nur einem Punkt Vorsprung auf das Team von Jürg Wenger sowie das punktgleiche Team von Stephan Speiser.

Die Weltmeisterschaften 2022 der Yngling-Klasse fanden im Rahmen der Travemünder Woche im Juli statt. Es waren 31 Teams aus 8 Nationen am Start. Ausgetragen wurden 10 Läufe bei Winden mit Stärke 3 bis 5 Bft. und hohen Wellen. Als beste Schweizer klassierten sich Thomas Kristiansen, Marc Bornand und Sandra Schaer auf dem 5. Platz. Die jungen Einsteiger Stephan Speiser, Michèle Grossenbacher und Raphael Pfister überraschten mit dem 10. Platz.

Die Schweizer Meisterschaft 2022 der Yngling-Klasse wurde im September beim Yacht-Club Spiez ausgetragen. Am Start waren 21 Boote. Regen und ein Temperatursturz sorgten dafür, dass die Thermikwinde auf dem Thunersee weitgehend ausblieben und die Windverhältnisse sehr schwierig waren. Deshalb konnten nur vier Läufe gesegelt werden. Gewonnen haben die Holländer Maarten Jamin / Jaap Smolders / Cristel Pessers vor Christoph Rytz / Jürg Aeschlimann vom Regatta Club Oberhofen auf dem zweiten Platz sowie Thomas Kristiansen / Marc Bornand / Sandra Schaer von der SailCom Race Group auf dem dritten Platz.

Bild: Samuel Hess

Die Olympiateilnehmerinnen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler starteten im Oktober an einer Regatta der besonderen Art in der Yngling Klasse. Sie gaben damit anderen erfahrenen Regattaseglerinnen und -seglern die Gelegenheit, sich mit ihnen zu messen. Am Start waren acht Teams. Die Regatta wurde vom langjährigen Yngling-Segler Jürg Wenger organisiert. Er wurde auf dem Wasser und am Land von zahlreichen Yngling-Seglern unterstützt. Es konnten fünf Läufe gesegelt werden.

Die Seglerinnen und Segler waren von der Organisation begeistert. Alle sprachen auch sehr positiv über den Yngling. Die meisten erkannten die Vorteile des Boots. Es wurde vor allem das einfache Handling sowie die gleiche Geschwindigkeit der Boote genannt, so dass das taktische Segeln im Vordergrund stehe. Die Yngling-Klasse erhofft sich natürlich, dass die eine oder andere Seglerin oder Segler für die Klasse gewonnen werden konnte.

Gewonnen wurde die Regatta von den Herausforderinnen Linda Fahrni und Maya Siegenthaler zusammen mit Franziska Dürig vor dem Team von Massimo Soriano, Sereina Obrist und Alec Saeselli sowie dem drittplatzierten Team von Marco Bergamin, Simon Kaiser und Yves Voillat.

Bild: Peter Kupferschmied

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Spannendes Finale beim Yngling Cup

Die sechste und letzte Regatta des Suisse Yngling Cup 2022 wurde am 8. / 9. Oktober vom Zürcher Yacht Club ausgetragen. Weil mehrere Teams fehlten, waren nur 12 Boote am Start.

Am Samstag wurden drei Wettfahren ausgetragen. Die ersten beiden Läufe bei einem konstanten Nordwestwind mit Stärke 2 Bft, der dritte Lauf bei stark abflauendem Wind. Am Sonntag war der Wind sehr schwach und unregelmässig. Die Wettfahrtleitung führte bei diesen irregulären Bedingungen trotzdem einen Lauf durch.

Gewonnen wurde die Regatta von Thomas Kristiansen / Marc Bornand / Sandra Schaer vor den zweitplatzierten Lokalmatadoren Giovanni Müller und Christian Wiskemann (ZSC) und den drittplatzierten Jürg Wenger / Dominik Auer / Beat Wild.

Mit diesem Sieg sicherte sich Thomas Kristiansen und sein Team den Gewinn des Suisse Yngling Cup 2022 mit nur einem Punkt Vorsprung auf das Team von Jürg Wenger sowie das punktgleiche Newcomer Team von Stephan Speiser.

Thomas Kristiansen und sein Team (Bild Samuel Hess)

LIMA Battle ein Erfolg

Die Olympiateilnehmerinnen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler starteten am 1./2. Oktober 2022 an einer Regatta der besonderen Art in der Yngling Klasse. Sie gaben damit anderen erfahrenen Regattaseglerinnen und -seglern die einmalige Gelegenheit, sich auf einem für alle unbekannten Boot mit ihnen zu messen. Teilnahmeberechtigt waren Seglerinnen und Segler im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Erfahrung im Regattasegeln war als Bedingung vorausgesetzt, jedoch durfte kein Mitglied der Crew wesentliche Erfahrung im Yngling-Segeln besitzen. Gesegelt wurde auf Regattabooten, die von der Yngling Klasse zur Verfügung gestellt wurden. Am Start waren acht Teams. Die Regatta wurde vom langjährigen Yngling-Segler Jürg Wenger organisiert. Er wurde auf dem Wasser und am Land von zahlreichen Yngling-Seglern unterstützt.

Am Samstag blies zuerst ein starker Südwestwind. Die Regattaleitung lief aus Sicherheitsgründen vorerst nicht aus. Gegen Abend wurde er etwas schwächer und es konnten zwei schöne Läufe ausgetragen werden. Am Sonntag Morgen konnten mit dem gleichen Wind nochmals drei gute Läufe gesegelt werden.

Die Seglerinnen und Segler waren von der Organisation begeistert. Alle sprachen auch sehr positiv über den Yngling. Die meisten erkannten die Vorteile des Boots. Es wurde vor allem das einfache Handling sowie die gleiche Geschwindigkeit der Boote genannt, so dass das taktische Segeln im Vordergrund stehe. Die Yngling-Klasse erhofft sich natürlich, dass die eine oder andere Seglerin oder Segler für die Klasse gewonnen werden konnte.

Gewonnen wurde die Regatta von den Herausforderinnen Linda Fahrni und Maya Siegenthaler zusammen mit Franziska Dürig vor dem Team von Massimo Soriano, Sereina Obrist und Alec Saeselli sowie dem drittplatzierten Team von Marco Bergamin, Simon Kaiser und Yves Voillat.

Bilder: Peter Kupferschmied